Review Mega Man Xtreme

Was hat sich Capcom bei Mega Man Xtreme gedacht? Ging es mal wieder ums Geld? Hatte Nintendo gerade ein neuen Mario auf den Markt gebracht? Wir wissen es nicht.

Im Sprung gibt Mega Man X dem Maverick saures

Jedenfalls ist Mega Man Xtreme für mich die reinste Lachnummer. Natürlich steht das Spiel in keinem Vergleich mit den PSone oder Game Boy Advance Games. Allerdings sind die Spiele der Classic Saga für den Game Boy um einiges lustiger als diese schwache Portierung. Nun ja was ist geschehen? Man nimmt eine Hälfte von Mega Man X und die andere von Mega Man X2, dezimiert Sound und Grafik auf Game Boy Niveau, fügt zwei Bösewichte hinzu und fertig. Die Story kommt irgendwann von selbt.

Mega Man X erklimmt eine Leiter in der Spark Mandrill Stage

Zwei Unbekannte sind in den Zentralrechner der Maverick-Hunter eingedrungen und haben die Daten zerstörter Mavericks reaktiviert. Mega Man X klinkt sich in den Hauptcomputer und geht auf eine äußerst langweilige Cyberspace Tour...Vier öde Mavericks unter anderem mit Flame Stag und Spark Mandrill warten darauf erneut vernichtet zu werden. Die typische Reihenfolge zur effizienten Zerstörung dürfte bei diesen vier "Top-Modellen" recht eindeutig sein.

X trifft auf Boots-Upgrade in der Chill Pinguin Stage

Instinktiv nimmt man das Chill Pinguin Level. Dort angekommen fällt einem auf das X den Dash ja schon beherrscht. Was also hat Dr. Light als Entschädigung für das Boots-Upgrade parat?

X entkommt der aufsteigenden Lava im Flame Stag Level

Aufgrund der wenigen Tasten ist ein Dash entweder über das Steuerkreuz oder die Start-Taste ausführbar. Ein häufig benötigter Dash Jump von einer Wand ist also recht schwer auszuführen. An dieses Problem hat Dr. Light natürlich gedacht. Nach dem Erhalt des Boots-Upgrade funktioniert ein Dash Jump von einer Mauer vollautomatisch. Ich hatte mir zwar ein Air-Dash Upgrade erhofft aber das wäre zuviel des Guten gewesen.

Ist natürlich ein ziemliches Gefuchtel mit dieser Steuerung und den relativ starken Mavericks.

Übrigens sieht X bis zur Komplettierung seiner Armors immer gleich aus. Falls man sich dennoch frägt, ob man schon eine tolles Upgrade besitzt hilft ein Blick auf die Status-Anzeige im Menü.

X Schnelligkeit ist der entscheidene Vorteil im Kampf gegen Zain

Der Sound ist echt mies. Die tolle Hintergrundmusik wurde auf vier Kanäle gequetscht. Wenn man genauer hinhört, erkennt man vielleicht ein paar bekannte Sound Chunks. Ansonsten ging jeder Wiedererkennungswert verloren.

Was gibt es sonst noch zu wissen? Capcom hat Mega Man Xtreme einen Batterie Speicher verpasst und das Passwortsystem verbannt. Somit können maximal vier spannende Abenteuer gespeichert werden. Items findet man meistens an den selben Stellen wie auf dem SNES.

positiv

Batteriespeicher.
Mega Man X1/X2 für die Hosentasche.

negativ

Schwacher Sound.
Langweilige Story.
Schlechte Spielbarkeit.

Fazit

Wir können froh sein das Capcom bei Teil 2 Schluss gemacht hat und wir von weiteren, unsinnigen Fortsetzungen verschont wurden. Die Tastenbelegung ist aber das Verrückteste. Man kann nur die Start-Taste für den Dash aktivieren sonst lässt sich diese grausame Steuerung nicht verändern auch die Handhabung des Dash ist einfach schlimm. Schnelles Vorankommen ist nur schwer möglich.

Mega Man Xtreme muss man also nicht gespielt haben um sich auszukennen. Man erfährt nichts neues und die Charaktere sind auch nicht toll.