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Mit Mega Man X startete Capcom seinen Feldzug auf dem SNES.
Zu Anfang wird dem Spieler erstmal X auf dem Silbertablett präsentiert. Ein paar technische Infos und eine Warnung von Dr. Light sind die Einführung in die X-Saga.
In der anschließenden Intro-Stage wird einem jedoch ohne vorher einen Blick in das Begleitheft geworfen zu haben nicht so recht klar, wer denn jetzt die netten Herrschaften sind gegen die man zu kämpfen hat. Auf die Story hat Capcom in diesem Teil sehr wenig Wert gelegt. Sie ist nämlich ziemlich undurchsichtig und es gibt sehr wenige Infos auf die man sich durch das Spiel berufen kann.
In Sachen Grafik wurde sich aber ordentlich angestrengt. Die Welten der Mavericks sind alle sehr gut gelungen, die Sprites im Ablauf flüssig und die Hintergründe unterstreichen gut die jeweilige Atmosphäre einer Stage. Das einzige was man bemängeln kann ist diese kurze "Zeitlupeneinstellung" bei der letzten Lorenfahrt der Armored Armadillo-Stage. Aber davon abgesehen dürfte sonst nichts weiter störend sein.
Auch bei der musikalischen Teil kann man sich nicht beschweren. Die Tracks passen auf die jeweilige Stage nahezu wie die Faust aufs Auge. Der Sound lässt ebenfalls keine Wünsche offen und war zu dieser Zeit auf dem SNES schon fortgeschrittener als bei manch anderen Games. In Sachen Gameplay gibts nicht viel zu berichten, außer das es unkompliziert ist. Die Buttons lassen sich im übrigen in der Option-Mode im Startbildschirm nach belieben umändern. Das einzige was noch im Laufe des Spiels hinzukommt ist der Button für den Dash.
Kommen wir nun zu den Upgrades. Da hat sich Capcom was Feines für den zusätzlichen Spielspass einfallen lassen. Im Gegensatz zu den normalen Mega Man Classic Teilen startet man jetzt nicht mehr mit voller Energieleiste, sondern mit einer begrenzten Leiste die im Laufe des Spiels durch insgesamt acht Herzcontainer erweitert werden kann. Auch die Idee mit den versteckten Sub-Tanks die man durch das Sammeln von Energiekapseln mehrmals aufladen und verbrauchen kann hat sich bewährt. Die Body-Upgrades sind zudem ein weiterer Punkt der Mega Man X so attraktiv macht. Besonders sticht hier das Weapon-Upgrade heraus, mit dem man nunmehr seine Waffe aufladen und ein paar ansehnliche Effekte an den Tag legen kann. Als besonderes Bonbon kann man in Mega Man X zudem noch durch einen speziellen Trick, die "Ha-do-ken" Technik von Ken und Ryu aus Street-Fighter "erlernen".
Seinerzeit ein Meilenstein in Sachen Grafik und ein einwandfreies Gameplay mit sauberen Animationen.
Als erstes Spiel der Mega Man X Saga hält sich der Schwierigkeitsgrad im einfachen Bereich.
Sehr undurchsichtige Story.
Kurzum Mega Man X ist heute immer noch ein heißbegehrter Klassiker für das SNES der sich vor keinem Spiel dieser Konsole zu verstecken brauch.
Rockman X
DarKsidE
19.03.2007