Review Mega Man

Mega Man 1. Ur-Vater aller Mega Man Games, absolutes Kult-Spiel.

Die Ice Man Stage ist ziemlich rutschig

Ob Capcom jemals damit gerechnet hätte, dass dieser kleine blaue Bursche soviel Erfolg haben würde? Die Spielidee war zu dieser Zeit simpel. Ein durchgedrehter Wissenschaftler names Dr. Wily versucht mit sechs humanähnlichen Robotern die Weltherrschaft an sich zu reißen. Auf der Gegenseite, dass Genie Dr. Light, der seinerseits mit Mega Man bestrebt danach ist Dr. Wily aufzuhalten.

Mega Man und Fire Man liefern sich ein sprichwörtlich heißes Gefecht

Einfache Story wie gesagt, aber jetzt kommt das was die ganze Mega Man Saga mitunter so interessant macht. Besiegt man einen Robot-Master, erhält man als "Belohnung" sozusagen seine Waffe. Nun gut, dass ist wohl das Beste an Mega Man 1. Denn wenn man sich z.B. das Leveldesign so ansieht, ist das heute wohl nichts mehr für Grafikverwöhnte, aber Nostalgiker werden es lieben und hey, zur damaligen Zeit war dass ne 1a Grafik. ;)

Viele Gegner erwarten Mega Man in der Bomb Man Stage

Ich mein, kann man groß von einem Spiel erwarten, dass mitunter eines der ersten auf dem großen Nintendospielemarkt war? Bedauerlicherweise gibts hier fast nur grundlegendes zu schreiben. Mega Mans Aktionen beschränken sich auf das nötigste, wie laufen, springen und natürlich nicht zu vergessen, schießen. So kämpft man sich Schritt für Schritt durch die einzelnen sechs Stages und versucht möglichst lebend zu dem jeweiligen Robot-Master vorzudringen um diesen dann natürlich zu besiegen um seinen Waffe zu erhalten.

Für Elecman gibt es 60000 Clearpoints

Was den ein oder anderen sicherlich schon bei der Levelauswahl stutzt sind die "Clearpoints" die man für die Beseitigung des Robot-Master erhält. Das Ganze wird dann noch verworrener, wenn man in den Stages lauter verschiedenfarbige Bälle aufsammelt die am Ende in Form von Punkten abgerechnet werden. Hmm, denke mal diese Clearpoints waren schlichtweg als Gimmick gedacht, sollte wohl so eine Art Motivationsansporn sein. Das Ganze hätte man sich aber eigentlich auch sparen können, denn zum Verlauf des Spiels tragen sie nichts bei.

Mit Fire Mans Waffe sind Gutsmans Schergen kein Problem

Zum Sound gibt es nix großes zu schreiben, es gibt halt Sound, zwar nicht viel, aber es gibt ihn. Das musikalische drumm herum hingegen ist fürs erste mal ganz gut gelungen, Vergleiche gabs zu dieser Zeit ja kaum welche. Besonders nennenswert sind hier die Elec Man- und Bomb Man Stage. Woran außerdem auch schon mal zaghaft gedacht wurde waren Extragegenstände bzw. Extrawaffen, wie z.B. das Yashichi was "Extrapunkte" darstellt und mit 100.000 Punkten dotiert ist. Weiterhin gibt es als Extrawaffe einen Magnet Beam zu finden mit dem man sich Treppen bauen kann.

Das Herzstück eines solchen Spiels also die Story ist wie schon geschrieben sehr mager und entspringt leider nur aus der Anleitung. Weiterhin gibt es zum allgemeinen Ärgernis keine Passwortfunktion, heißt also gibts mal Stromausfall oder ähnliches darf man wieder von Neuem beginnen.

positiv

Das einzige Mega Man Game mit einem Clear-Points-System.

negativ

Story entspringt nur aus der Anleitung, ist da sehr verworren.
Die Grafik ist für heutige Verhältnisse stark veraltet.

Fazit

Der erste Teil von Mega Man war ein guter Einstieg, wenn auch mit einigen Macken. Vor Augen halten muss man sich aber, dass die ganze Entwicklung der Videospiele noch in den Kinderschuhen steckte und jeder versuchte auf seine Art und Weise das bestmögliche aus der Konsole rauszuholen. Ich will damit sagen, dass zu dieser Zeit in dem Gebiet einfach nicht mehr möglich war, im Gegensatz zu heute. Letztenendes konnte sich das Ergebnis aber sehen lassen.