Review Mega Man X3

X und Zero sind startklar zum Kampf gegen die Mavericks

Mit Mega Man X3 schließt sich der Kreis auf dem Super Nintendo. Die X-Saga wurde anschließend auf der PlayStation fortgesetzt. Doch zum Abschied hat Capcom aus der SNES Konsole noch einmal alles herausgeholt.

Dieses mal ist die Story wirklich Klasse. Man wird mit genügend Infos gefüttert und über die nötige Action kann sich auch niemand beschweren. Zum Beispiel kreuzt der längst tot geglaubte Vile, Mega Man X und Zeros Weg. Zudem sind auf X zwei äußerst unangenehme Zeitgenossen zur Hetzjagd angesetzt. Ein weiterer Punkt ist, dass X mit 4 unterschiedlichen Robot Ride Armors agieren kann usw....Sagte ich schon klasse?

Das aufgeladene Frost Shield kommt einem Rammbock gleich

Bei der Grafik kam Capcom im Vergleich zum Vorgänger wieder auf die rechte Bahn. Alles wirkt so lebendig und lässt einen schon förmlich in einer Stage herumschwärmen, auch die 3D-Animation wurde beibehalten und verbessert. Die Stages haben das beste Design der 3 Supernintendoteile und die Hintergründe sind auch fein gemacht.

Bei Musik & Sound gab es eine gewisse Neuerung. Anders als in den Vorgängerteilen setzt man hier auf harte Gitarrenriffs anstatt auf den altbewährten Keyboardsound. Die Variationen hören sich sehr gut an und geben der jeweilige Stage das gewisse etwas. Auch der Sound wirkt anders, kräftiger, nicht so leblos wie bei X2.

Die Kapsel in der Stage von Neon-Tiger verstärkt den X-Buster

Gameplay ist wie üblich, mit einem Unterschied. Der Boost ist wie bei X2 von Anfang an integriert. Kleinere Schwierigkeiten bereitet vielleicht das Boost-Upgrade, mit dem man nunmehr auch senkrecht nach oben dashen kann. In einer brenzligen Situation kann es da schon mal passieren, dass man auf den falschen Button kommt und schon dashed man geradewegs in die falsche Richtung. Aber man gewöhnt sich ja bekanntlich an alles.

Der einzige nennenswerte Mangel den Mega Man X3 hat, ist die Tatsache, dass nur noch Y für die Passworteingabe verwendet werden kann. Wer B drückt fliegt raus (war vorher der Button für Minus). Schleierhaft warum der Button nicht so belassen wurde wie immer.

Mit dem Gravity Well lässt sich so manches bewegen

Zu den Upgrades. Die Heart- und Sub-Tanks sind wie immer im Game dabei. Auch die jeweiligen Rüstungs-Upgrades sind in 4 von 8 Maverick-Stages versteckt. Wobei ich wieder das Helmet-Upgrade in die Kritik ziehen muss. Ich persönlich finde es ziemlich öde, dass man mit diesem Upgrade praktisch die ganzen Orte der einzelnen Hilfsgegenstände auf einem Silberteller präsentiert bekommt. Unverständlich ist einfach, warum lediglich die Radaroption im Vergleich zu Mega Man X2 verfeinert wurde, anstatt sich was besseres für das Upgrade einfallen zu lassen, wie z.B. eine automatische Waffenaufladung oder ähnliches.

X wird von Mavericks in die Mangel genommen

Dafür sammelt Capcom aber wieder Punkte in Sachen Entscheidungsfreiheit. Mit Mega Man X3 ist es gelungen auch dem Spieler wirklich gewisse Freiheiten im Game zu überlassen. Es gibt nämlich zu den Upgrades, Chips die diese Upgrades zusätzlich verbessern. Da man aber nur eins davon integrieren kann, hat der Spieler somit freie Hand für welches er sich von den angebotenen entscheidet. Die Waffen die hier an den Tag gelegt werde, stimmen einen vollkommen zufrieden. Endlich mal wieder nützliche und coole Waffen im Vergleich zu Mega Man X2 (z.B. Bubble Splash). Vor allem werden die Waffen diesmal stärker zur Beschaffung von Heart-, Sub-Tanks oder Upgrades herbeigezogen.

Mac hat Mega Man in seiner Gewalt, Zero eilt ihm zu Hilfe

Zum Abschluss kommen wir nun zu den Super Features und Goodies, sozusagen dem grande Finale. Zunächst ist zu erwähnen, dass sich Capcom von den Streetfighter-Techniken verabschiedet hat, ich denke die Sache mit dem Dragon-Punch in X2 war auch ein guter Grund dafür. Doch jetzt zu den Features bzw. Goodies. In den beiden anderen X Teilen konnte man Zero nur in Aktion bewundern. Hier wird einem nun die Ehre zuteil Zero selbst zu steuern. Weiterhin kann man sich einen gewissen "Gold-Armor" verschaffen, der alle oben genannten Chips enthält, was die Ausgangssituation, wenn man will, natürlich erheblich verbessert. Und da wäre noch die Tatsache das Mega Man X den Z-Saber von Zero bekommen kann. Kurzum in Mega Man X3 stecken eine Menge Überraschungen, genauso wie in einer Wundertüte. ;)

positiv

Endlich kann man auch mit Zero spielen und den Z-Saber schwingen.
Außerdem ein sehr guter Soundtrack.
Mehr Entscheidungsfreiraum.

negativ

Kleine Mängel hier und da.
Etwas verzwicktere Steuerung.
Nur noch ein Button für die Passworteingabe.

Fazit

Mega Man X3 ist einfach das beste Teil, den man auf dem Super Nintendo geboten bekommt. Er ist der umfangreichsten, der actionreichste...Um es auf den Punkt zu bringen. Dieses Spiel darf einfach in keiner Mega Man Sammlung fehlen.